Konstruktion: Existenz:es_liegt_NP.indef
Kurzname der Konstruktion:
Diese Konstruktion ist Teil der Konstruktionsfamilie Existenz
Konstruktionstyp:
Syntaktische Konstruktion
Struktur/Form der Konstruktion:
es_liegt_NP.indef_ADV
es_liegt_NP.indef_PP
es_sitzt_NP.indef_ADV
es_sitzt_NP.indef_PP
es_steckt_NP.indef_ADV
es_steckt_NP.indef_PP
es_steht_NP.indef_ADV
es_steht_NP.indef_PP
Die Konstruktion Existenz:es_liegt_NP.indef gehört zur Familie Existenz und wird genutzt, um mithilfe einer räumlich eingeschränkten Existenzaussage eine Eigenschaftszuschreibung auszudrücken. Die Konstruktion Existenz:es_liegt_NP.indef stellt dementsprechend nur formal eine räumlich eingeschränkte Existenzaussage wie die Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef dar und die räumlich eingeschränkte Existenzaussage ist nicht wortwörtlich zu verstehen.
Die Konstruktion besteht aus den lexikalisch festen Kern-Konstruktionselementen (KE-lex) es_liegtKE-lex:es_liegt, es_sitztKE-lex:es_sitzt, es_stecktKE-lex:es_steckt und es_stehtKE-lex:es_steht, den externen Kern-KE KE:ExistierendesExistierendes und KE:Einschränkung_lokalEinschränkung_lokal und den Nicht-Kern-KE KE:Einschränkung_temporalEinschränkung_temporal und KE:Einordnung_KorrektheitEinordnung_Korrektheit. Im Rahmen der Konstruktion können des Weiteren die korrelierenden Elemente (KorE) dabeiKorE:dabei, dochKorE:doch, eherKorE:eher, einfachKorE:einfach, jaKorE:ja, jedochKorE:jedoch und nämlichKorE:nämlich realisiert werden.
Weiterführende Informationen
Die Funktion eines Existenzsatzes besteht Haspelmath (2021a: 5) zufolge darin, auszudrücken, dass eine als indefinite Nominalphrase realisierte und neu in den Diskurs eingeführte Entität an einem bestimmten Ort ist. In der deutschen Sprache verweisen einzig die Ausdrücke es gibt und es hat auf eine solche Existenz im engeren Sinne, während zeitlich begrenzte Präsenz durch Positionsverben oder Kopula ausgedrückt wird (vgl. Sarda / Lena 2023: 3-4). Auch Haspelmath (2021b) weist darauf hin, dass im Deutschen unterschiedliche, nicht austauschbare Ausdrücke für dauerhafte und temporäre Lokalisierung gebraucht werden. Dennoch wird der Begriff Existenzsatz in der Literatur sowohl für Sätze gebraucht, die Existenz an sich beschreiben als auch für Sätze, die die vorübergehende Präsenz einer Entität an einem Ort beschreiben (vgl. Sarda / Lena 2023: 9).
Strukturell formieren sich Existenzkonstruktionen um die – in der englischsprachigen Literatur als Pivot bezeichnete – Nominalphrase, welche die Entität beschreibt, deren Existenz angegeben wird (vgl. ebd.: 5). Ebenfalls für den Existenzsatz wichtig ist der als Koda bezeichnete Anhang der Nominalphrase, welcher die Existenz der Entität beispielsweise räumlich oder zeitlich eingrenzt (vgl. ebd.: 6-7), dabei allerdings nicht obligatorisch ist (Haspelmath 2021b). Stets realisiert hingegen wird die Kopula, das verbale Element des Existenzsatzes, welches die Existenz der Entität ausdrückt. Während in vielen Sprachen Formen von sein diese Rolle einnehmen, tun dies im Deutschen Formen von geben und – in süddeutschen Varietäten – Formen von haben (vgl. Sarda / Lena 2023: 4-5). Die beiden deutschen Existenzsatztypen mit geben und haben werden jeweils gemeinsam mit dem Pronomen es realisiert, welches die Funktion des Subjekts in den Sätzen einnimmt, dabei allerdings semantisch leer bleibt (vgl. Czinglar 2002: 88). Damit, dass Existenzsätze insbesondere genutzt werden, um dem Diskurs eine kontextuell bisher nicht vorhandene Entität hinzuzufügen, geht die Tatsache einher, dass nur indefinite Nominalphrasen als Pivot fungieren können (vgl. McNally 2012: 1832). Weil das Subjekt eines Satzes nicht indefinit sein kann, erscheint die Nominalphrase, welche die existierende Entität beschreibt, demzufolge immer nur als Objekt des Satzes (vgl. Bentley et al. 2013: 4).
Für das Englische liegen Existenzsätze vor, welche die im Rahmen des Standard-Existenzsatzes genutzte Kopula be durch exist ersetzen (vgl. Haspelmath 2021b). Ähnliche Ersetzungen sind auch für das Deutsche denkbar, weswegen ein Satz wie Es existiert eine Unternehmung – unter der Einschränkung, dass einzig indefinite Nominalphrasen als Objekt des Satzes und das semantisch leere Pronomen es als Subjekt eines solchen Satzes realisiert werden können – eine Existenzaussage und damit eine Instanz einer Existenzkonstruktion darstellt.
Mithilfe eines Wörterbuchs lassen sich darüber hinaus Wörter bzw. Wortverbindungen mit ähnlicher Bedeutung und Funktion wie existieren identifizieren, welche im Rahmen einer Existenzkonstruktion nur gemeinsam mit einer Präpositionalphrase realisiert werden können: Bei diesen Wörtern bzw. Wortverbindungen handelt es sich um sich befinden, liegen, sitzen, stecken und stehen.
Obwohl im Deutschen unterschiedliche Konstruktionen für Existenz- und Lokalisierungsaussagen gebraucht werden (vgl. Haspelmath 2021b), gibt es Argumente, einen Satz wie Es liegt ein Fluch auf Frank dennoch als Instanz einer Existenzkonstruktion zu werten: Zum einen wird der Begriff Existenzsatz laut Sarda / Lena (2023: 9) sowohl für Sätze gebraucht, die Existenz an sich ausdrücken, als auch für Sätze, die vorübergehende Präsenz ausdrücken. Zum anderen plädiert Haspelmath (2021b) selbst dafür, Existenzsätze vor allem funktional zu verstehen, was dafürspricht, einen solchen Satz unter Einhaltung gewisser Einschränkungen als Existenzsatz zu werten. Diese Einschränkungen umfassen einerseits das für auch für Existenzsätze mit geben und haben typische semantisch leere es (vgl. Czinglar 2002: 88) und andererseits die Tatsache, dass in Existenzsätzen ausschließlich indefinite Nominalphrasen als Objekt realisiert werden (vgl. Haspelmath 2021b). Unter diesen Einschränkungen stellt ein Satz wie Es liegt ein Fluch auf Frank in Abgrenzung zu einem Satz wie Der Fluch liegt auf Frank eine Instanz einer Existenzkonstruktion dar.
Anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef liegt die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz in der Konstruktion Existenz:es_liegt_NP.indef nicht tatsächlich vor:
Morphosyntaktische Komplexität & Kategorie
einfacher SatzV2 |
Schematizität | Idiomatizität | Beschränkungen |
---|---|---|
0.67 | idiomatisch | ja (formseitig + semantisch/pragmatisch) |
Konstruktionselemente (KE) Kern Konstruktionselemente mit lexikalisch festen Instanzen (KE-lex)
es_liegt |
Das KE-lex es_liegtKE-lex:es_liegt wird durch die Verbindung des semantisch leeren Pronomens es (vgl. Czinglar 2002: 88) mit dem Verb liegen in der dritten Person, der Kopula, dem verbalen Element des Existenzsatzes (vgl. Sarda / Lena 2023: 4-5), realisiert. Semantisch leer bedeutet, dass es grundsätzlich auf keine tatsächliche Entität verweist, sondern nur die Subjektrolle im Existenzsatz einnimmt. Das KE-lexKE-lex:es_liegt verweist auf die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz einer bestimmten, durch das KE:ExistierendesExistierende beschriebenen Entität, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Im Gegensatz zu den KE-lex es_gibt und es_hat bei den Konstruktionen Existenz:es_gibt_NP.indef und Existenz:es_hat_NP.indef wird das KE-lex es_liegtKE-lex:es_liegt stets kontinuierlich realisiert: Während (Teil-)Sätze wie Einen Fluch gibt es oder dass es einen Fluch gibt grammatisch sind, sind es Sätze wie *Einen Fluch liegt es auf Frank oder *dass es einen Fluch auf Frank liegt nicht. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Im März 2017 sagte sie Billboard:
„ Ich identifiziere mich definitiv mit der LGBTQ - Community , aber soweit es darum geht , ein Label wie schwul , hetero , bisexuell , lesbisch , queer zu verwenden … { es liegtKE-lex:es_liegt KE:Existierendesalles KE:Einschränkung_lokalin der Familie |
es_sitzt |
Das KE-lex es_sitztKE-lex:es_sitzt wird durch die Verbindung des semantisch leeren Pronomens es (vgl. Czinglar 2002: 88) mit dem Verb sitzen in der dritten Person, der Kopula, dem verbalen Element des Existenzsatzes (vgl. Sarda / Lena 2023: 4-5), realisiert. Semantisch leer bedeutet, dass es grundsätzlich auf keine tatsächliche Entität verweist, sondern nur die Subjektrolle im Existenzsatz einnimmt. Das KE-lexKE-lex:es_sitzt verweist auf die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz einer bestimmten, durch das KE:ExistierendesExistierende beschriebenen Entität, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Im Gegensatz zu den KE-lex es_gibt und es_hat bei den Konstruktionen Existenz:es_gibt_NP.indef und Existenz:es_hat_NP.indef wird das KE-lex es_sitztKE-lex:es_sitzt stets kontinuierlich realisiert: Während (Teil-)Sätze wie Ein Adelsgeschlecht gibt es oder dass es ein Adelsgeschlecht gibt grammatisch sind, sind es Sätze wie *ein Adelsgeschlecht sitzt es in der Stadt oder *dass es ein Adelsgeschlecht in der Stadt sitzt nicht. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Holzhausen wurde im 11./12. Jahrhundert gegründet.
{ Es saßKE-lex:es_sitzt KE:Einschränkung_lokaldort KE:Einschränkung_temporalim 13. und 14 . Jahrhundert KE:Existierendeseine Linie des Adelsgeschlechts der Herren von Ehenheim ( aus Enheim ) , die sich hier von Holzhausen nannte |
es_steckt |
Das KE-lex es_stecktKE-lex:es_steckt wird durch die Verbindung des semantisch leeren Pronomens es (vgl. Czinglar 2002: 88) mit dem Verb stecken in der dritten Person, der Kopula, dem verbalen Element des Existenzsatzes (vgl. Sarda / Lena 2023: 4-5), realisiert. Semantisch leer bedeutet, dass es grundsätzlich auf keine tatsächliche Entität verweist, sondern nur die Subjektrolle im Existenzsatz einnimmt. Das KE-lexKE-lex:es_steckt verweist auf die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz einer bestimmten, durch das KE:ExistierendesExistierende beschriebenen Entität, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Im Gegensatz zu den KE-lex es_gibt und es_hat bei den Konstruktionen Existenz:es_gibt_NP.indef und Existenz:es_hat_NP.indef wird das KE-lex es_stecktKE-lex:es_steckt stets kontinuierlich realisiert: Während (Teil-)Sätze wie eine Organisation gibt es oder dass es eine Organisation gibt grammatisch sind, sind es Sätze wie *eine Organisation steckt es hinter der Tat oder *dass es eine Organisation hinter der Tat steckt nicht. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: – Trotz mancher Mängel:
{ es stecktKE-lex:es_steckt KE:Existierendesviel Arbeit und Ernst KE:Einschränkung_lokalin diesem Heldenlied von Heimat und Vaterland |
es_steht |
Das KE-lex es_stehtKE-lex:es_steht wird durch die Verbindung des semantisch leeren Pronomens es (vgl. Czinglar 2002: 88) mit dem Verb stehen in der dritten Person, der Kopula, dem verbalen Element des Existenzsatzes (vgl. Sarda / Lena 2023: 4-5), realisiert. Semantisch leer bedeutet, dass es grundsätzlich auf keine tatsächliche Entität verweist, sondern nur die Subjektrolle im Existenzsatz einnimmt. Das KE-lexKE-lex:es_steht verweist auf die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz einer bestimmten, durch das KE:ExistierendesExistierende beschriebenen Entität, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Im Gegensatz zu den KE-lex es_gibt und es_hat bei den Konstruktionen Existenz:es_gibt_NP.indef und Existenz:es_hat_NP.indef wird das KE-lex es_stehtKE-lex:es_steht stets kontinuierlich realisiert: Während (Teil-)Sätze wie Einen Verdacht gibt es oder dass es einen Verdacht gibt grammatisch sind, sind es Sätze wie *Einen Verdacht steht es im Raum oder *dass es einen Verdacht im Raum steht nicht. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Und:
{ Es stehtKE-lex:es_steht KE:Existierendeseine Industrie KE:Einschränkung_lokaldahinter |
Konstruktionselemente (KE) Kern Weitere Konstruktionselemente (KE)
Existierendes | |
Das externe Kern-KE KE:ExistierendesExistierendes wird in Form einer diskursneuen und indefiniten Nominalphrase (vgl. McNally 2012: 1832) realisiert und beschreibt diejenige Entität, deren KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz durch die Konstruktion ausgedrückt wird, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Bei der in der englischsprachigen Literatur als Pivot bezeichneten (vgl. Sarda / Lena 2023: 5) Nominalphrase kann es sich sowohl um ein Abstraktum als auch um ein Konkretum handeln. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Heute klettern die Temperaturen auf 17, morgen sogar auf 20 Grad.
Und { es stehtKE-lex:es_steht KE:Existierendesein pickepackevolles Veranstaltungs - Wochenende KE:Einschränkung_lokalvor der Tür Typische Realisierungen: NP | |
Einschränkung_lokal | |
Das externe Kern-KE KE:Einschränkung_lokalEinschränkung_lokal stellt einen in der Literatur als Koda bezeichneten Anhang der Nominalphrase (vgl. Sarda / Lena 2023: 6-7) dar und wird in Form einer Präpositionalphrase oder eines Adverbs wie dort oder dahinter realisiert und beschreibt den Charakter der räumlichen Einschränkung der durch die Konstruktion ausgedrückten Existenz, wobei die KE:Einschränkung_lokalräumlich eingeschränkte Existenz anders als in der Konstruktion Existenz:es_befindet_sich_NP.indef nicht tatsächlich besteht und stattdessen eine Eigenschaftszuschreibung vorliegt. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: So oder ähnlich klangen die über der Chemie-Mannschaft ausgeschütteten Lobeshymnen, denen sich auch der Rostocker Trainer Walter Fritzsch anschloss:
„ { Es steckenKE-lex:es_steckt KE:Existierendesviel Elan und Willen KE:Einschränkung_lokalin der Elf Typische Realisierungen: PP; ADV | |
Kern-KE-Sets | |
---|---|
ExistierendesEinschränkung_lokal |
Konstruktionselemente (KE) Nicht-Kern
Einschränkung_temporal |
Das Nicht-Kern-KE KE:Einschränkung_temporalEinschränkung_temporal stellt einen in der Literatur als Koda bezeichneten Anhang der Nominalphrase (vgl. Sarda / Lena 2023: 6-7) dar und kann in Form einer Präpositionalphrase oder eines Adverbs wie immer oder schon realisiert werden und drückt zeitliche Einschränkungen der Eigenschaftszuschreibung aus. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel:
" Ich hatte nie Angst vor der Trivialität " hat Geißendörfer dazu einmal gesagt , und dann thematisierte er weiterhin alles in seinem Lindenstraßen - Kosmos , was in Deutschland gerade aktuell war - es gab Aids , Ausländerfeindlichkeit oder Atomkraftgegner , und { es steckteKE-lex:es_steckt KE:Einschränkung_temporalimmer KE:Existierendesein aufklärerischer Gestus KE:Einschränkung_lokalhinter der Handlung Typische Realisierungen: PP; ADV |
Einordnung_Korrektheit |
Das Nicht-Kern-KE KE:Einordnung_KorrektheitEinordnung_Korrektheit kann in Form eines Adjektivs oder Adverbs wie offenbar oder vielleicht realisiert werden und beschreibt, mit welchem Grad an Sicherheit die durch die Konstruktion ausgedrückte Eigenschaftszuschreibung zutrifft. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Zehn Punkte hat das den doppelbelasteten Europa-League-Teilnehmer schon gekostet.
„ { Es liegtKE-lex:es_liegt KE:Einordnung_Korrektheitoffenbar KE:Existierendesein Fluch KE:Einschränkung_lokalüber uns Typische Realisierungen: ADJ; ADV |
Konstruktionselemente (KE) Korrelierende Elemente (KorE) exemplarisch
dabei |
Die KorE (dabeiKorE:dabei, dochKorE:doch, eherKorE:eher, einfachKorE:einfach, jaKorE:ja, jedochKorE:jedoch oder nämlichKorE:nämlich) der Konstruktion können auf das KE-lex folgend realisiert werden und verweisen auf Einräumungen, das Bestehen gemeinsamen Vorwissens oder Tatsachenerklärungen, jeweils in Bezug auf die Eigenschaftszuschreibung. Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Im Oktober 1964 trat er zurück.
{ Es standenKE-lex:es_steht dabeiKorE:dabei KE:ExistierendesVorwürfe der Veruntreuung KE:Einschränkung_lokalim Raum |
doch |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: „Allein durch ihre Jugend und Vitalität haben sie Macht über den Älteren, denn dessen Angst, den jüngeren Partner zu verlieren, steigt von Jahr zu Jahr an.“
So ein Satz klingt zwar auch nicht unbedingt nach dem Ideal der selbstlos romantischen Liebe , aber { es stecktKE-lex:es_steckt dochKorE:doch KE:Existierendeswesentlich mehr Musik und Tiefe KE:Einschränkung_lokaldrin KE:Existierendesals in der immer gleichen Annahme |
eher |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Das Stillleben der Französinnen ist geprägt von einer Leichtigkeit.
Dem kommen die Niederländerinnen nicht gleich , { es liegtKE-lex:es_liegt eherKorE:eher KE:Existierendeseine dunkle , lastende Melancholie KE:Einschränkung_lokalim Gemälde |
einfach |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Für Spekulanten ist der Euro viel schwerer anzuschießen als nationale Währungen:
{ Es stehenKE-lex:es_steht einfachKorE:einfach KE:Existierendesviel mehr Länder KE:Einschränkung_lokalhinter der gemeinsamen Währung |
ja |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Aber es ist wie Öl auf die Seele, wenn die ehrenamtliche Arbeit einmal in dieser Form respektiert, anerkannt und gewürdigt wird.
Das tut gut , das motiviert , denn { es stecktKE-lex:es_steckt jaKorE:ja KE:Existierendesviel Arbeit und Herzblut KE:Einschränkung_lokalin dem Engagement für die Kinder und Jugendlichen |
jedoch |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Er muss das geheime Rezept für einen Eiersalat finden, von dessen Besitz die Herrschaft über die Welt abhängt.
{ Es liegtKE-lex:es_liegt jedochKorE:jedoch KE:Existierendesein Fluch KE:Einschränkung_lokalauf dem Rezept |
nämlich |
Evoziert die folgenden Frames: Beispiel: Ich finde, es ist eine ganz besonders lesenswerte Journal-Ausgabe geworden, und ich lege sie Ihnen auch besonders ans Herz.
{ Es stecktKE-lex:es_steckt nämlichKorE:nämlich KE:Existierendesviel Herzblut KE:Einschränkung_lokaldarin |